save nature - create resources
Wer wir sind?
Biografie
Unsere Geschichte
Wir sind eine normale Familie, Daniel (43), Sandra (46) und Tochter (10)
– Herz und Seele des Umweltschutzprojektes „TicoRico“.
Hinter uns liegt ein kompletter Lebenswandel. Alles, was zu unserem bisherigen Leben und Alltag in Deutschland gehörte, haben wir einmal komplett auf den Kopf gestellt. Nun leben wir seit September 2022 am anderen Ende der Welt und haben unser persönliches Herzensprojekt in Costa Rica in die Tat umgesetzt. Dafür mussten wir all unseren Mut zusammennehmen, unserem Gefühl vertrauen und am Ende der Stimme unseres Herzens folgen.
Lassen Sie uns vorab sagen: Es war die beste Entscheidung unseres Lebens!
Unser Leben vor Costa Rica
Wann immer es uns als Unternehmer in der Telekommunikationsbranche und selbstständiger Fitnesstrainer und Life Coach mit Schulkind möglich war, sind wir in andere Länder gereist und viel um die Welt gekommen. Auf unseren Reisen haben wir viel Positives, aber auch viel Negatives gesehen, das uns zum Nachdenken und Umdenken gebracht hat. Viele Umweltsünden und Ungerechtigkeiten waren unsere Motivation für unsere Lebensweise. Für uns war schnell klar, dass wir weiterhin Erfahrungen sammeln und uns für etwas Gutes einsetzen wollen.
Wir haben einen kompletten Schnitt und einen Neuanfang gemacht – weg von der schnelllebigen, konsumorientierten westlichen Lebensweise, hin zu einem entschleunigten Leben mit mehr Nachhaltigkeit und Sinnhaftigkeit.
Gesamtes Gebiet
Es wird im Laufe der Zeit erweitert
Aufforstungsgebiet
Und das ist erst der Anfang
Wasserbereich
Quellen, Flüsse und Bäche
GEPFLANZTE BÄUME
Und wir pflanzen weiter
Bäume
Wird in unserem Projekt geschützt
Tonnen CO2
Unser Projekt bindet 1075 Tonnen CO2 pro Jahr
Biografie
Über uns
DANIEL WEHR
GESCHÄFTSFÜHRER UND GRÜNDER
SANDRA TRILLING-WEHR
GESCHÄFTSFÜHRER UND GRÜNDER
Liebe auf den ersten Blick
MOTIVATION & GOAL
Als wir im Februar 2022 zu einer Reise zu Bekannten nach Costa Rica aufbrachen, ahnten wir noch nicht, dass die nächsten 10 Tage unser Leben komplett auf den Kopf stellen und uns für immer verändern würden. Natürlich war uns bewusst, dass Costa Rica ein fantastisches Urlaubsziel ist. Aber dass wir uns auf den ersten Blick verlieben und eine tiefe Verbundenheit zu einem völlig fremden Land, den Menschen und dem Lebensstil spüren, hätten wir in unseren Träumen nicht erwartet…
Als wir nach 12 Stunden Flug und 4 Stunden Fahrt unser Ziel erreichten, überkam uns eine tiefe Zufriedenheit. Ein wahnsinnig schönes Gefühl, das sich nur schwer in Worte fassen lässt. Man muss es selbst fühlen und erleben, um diese friedliche Glückseligkeit zu verstehen. Ein fremdes Land und eine völlig neue Umgebung fühlten sich plötzlich wie „Zuhause ankommen“ an. Ein Gefühl, das uns seitdem begleitet!
In Costa Rica sind die Menschen („Ticos“) herzlich, offen und freundlich. Als Ausländer ist man immer und überall akzeptiert und willkommen. Trotz der vielerorts schlechten persönlichen wirtschaftlichen Lage (monatliches Durchschnittseinkommen um die 500 USD zu fast gleichen Preisen wie in Deutschland) sind die Ticos alles andere als mürrisch. Im Gegenteil, hier genießt man das Leben, nimmt alles wie es kommt und sieht in jeder Situation und jeden Tag das Positive. Hier stresst sich niemand und man macht sich nicht gegenseitig das Leben schwer. Trotzdem sind die Ticos gebildet, sehr ehrgeizig und alles andere als naiv. Sie konzentrieren sich einfach lieber auf die schönen Seiten des Lebens als auf die negativen.
Wir fühlten uns schnell zu Hause
MOTIVATION & GOAL
Das Leben in Costa Rica ist einfacher und entspannter, weniger hektisch und perfektionistisch. Wir wurden total entschleunigt und kamen gleichzeitig aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Tiervielfalt und Vegetation des Landes sind einfach überwältigend. Hier gibt es keine überfüllten Strände mit unzähligen Sonnenliegen, keine hohen Hotelbunker mit Touristenmassen. Der üppige Dschungel lässt jeden Geist zur Ruhe kommen, während herabstürzende Wasserfälle den Körper beleben.
Tukane und bunte Papageien fliegen majestätisch über das regenwaldreiche Land, während Faultiere und Affen durch die Bäume schleichen. Als wir das erste Mal dort waren, fühlte es sich ein bisschen an, als wären wir in einen neuen Avatar-Film von James Cameron gebeamt worden. Auch unsere Tochter war schnell begeistert. Sie war völlig hin und weg von dem Tag, an dem sie zum ersten Mal einem süßen Faultier in freier Wildbahn begegnete. Auch für uns war es ein unbeschreibliches Hochgefühl, solch faszinierende Exoten in ihrem natürlichen Lebensraum aus nächster Nähe beobachten zu können.
Andererseits waren wir leider oft unfreiwillige Beobachter der Zerstörung und Abholzung desselben Lebensraums. Regelmäßig mussten wir zusehen, wie schöne, uralte Bäume gefällt wurden. Riesige Prachtexemplare mit mehreren Metern Durchmesser und über 50 Metern Höhe! Wie viele Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte hatten diese grünen Riesen existiert, bevor sie einfach abgeholzt wurden? Das waren Momente, die uns Tränen in die Augen trieben und unsere Herzen schmerzen ließen. Gleichzeitig waren es aber auch Momente, in denen der Wunsch und die Idee in uns reifte, selbst aktiv zu werden und mitzuhelfen, dieses wunderbare Paradies mit seinen Bäumen, Pflanzen und Tieren zu schützen.
Eine Herzensangelegenheit: Umweltschutz und Nachhaltigkeit Costa Rica ist ein Naturparadies mit Traumstränden, einem tollen Klima und einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. In dieses hübsche „Äußere“ kann man sich leicht verlieben. Verlieben Sie sich ganz schnell und einfach in dieses hübsche „Äußere“. Aber wir spürten auch eine tiefe innere Verbundenheit mit diesem Land, seiner Geschichte und seinen Menschen. Costa Rica und seine Natur hatten eine harte Zeit, und doch hat es dieses kleine Land geschafft, die Fehler seiner Vergangenheit auszumerzen und weltweit führend in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu werden. Das hat uns sehr beeindruckt und noch mehr inspiriert.
Obwohl wir selbst als Familie seit Jahren darauf achten, bewusst(er) zu konsumieren und nachhaltig zu leben, war uns das alles am Ende nicht genug. Der Wunsch nach etwas „Größerem“, einem Umweltschutzprojekt, mit dem wir der Erde nach Jahren purer Ressourcenvernichtung etwas zurückgeben können, schlummerte schon lange in uns. Und in Costa Rica bot sich nun die ideale Gelegenheit. Und so kam schließlich eins zum anderen …
Wir konnten Costa Rica nicht vergessen
Aus unseren Gedanken mehr
Zurück in Deutschland konnten wir nach unserer ersten Reise nur schwer abschalten und fanden nur langsam wieder in unseren Alltag zurück. Wie kein anderes Land zuvor hat uns Costa Rica restlos umgehauen und in seinen Bann gezogen. Danach verbrachten wir viele Tage und schlaflose Nächte damit, über unsere persönlichen Wünsche und Ziele für die Zukunft nachzudenken. Wir haben jede Idee aufgeschrieben, an Plänen gebastelt und so nahm das heutige Projekt „Tico Rico“ erstmals Gestalt an – zumindest auf dem Papier und in unseren Köpfen. Was wäre, wenn wir statt eines Ferienhauses Land in Costa Rica kaufen, Brachland aufforsten und einen Teil der Lunge dieser Welt langfristig schützen könnten? Vielleicht sogar Hand in Hand mit den Einheimischen und mit der Unterstützung von Menschen und Unternehmen aus Deutschland, die selbst ihren Teil zum Schutz der Welt beitragen wollen?
Im April 2022 reisten wir erneut nach Costa Rica. Durch unsere Bekanntschaft lernten wir einen Deutschen kennen, der seine Heimat bereits vor 30 Jahren hinter sich gelassen hatte, Land erworben hatte und nun einen Teil davon verkaufen wollte. Wir haben uns ein zweites Mal verliebt. Nicht im Auswanderer … sondern im schönen Land zum Verkauf. Wir haben nicht lange überlegt, uns spontan entschieden und waren im Handumdrehen stolze Besitzer von 15 Hektar unbebautem Land abseits bewohnter Gebiete mit vielen Brachflächen, die sich perfekt zur Renaturierung eigneten. Wir knüpften erste Kontakte zu Einheimischen und den lokalen Gemeinden und stellten fest: Unsere Idee fiel buchstäblich auf fruchtbaren Boden und die sehr umweltbewussten Ticos waren von unserer Begeisterung und Vision begeistert.
Im Juni zogen wir zum dritten Mal weg und kauften weitere 25 Hektar angrenzendes Land mit eigenem Fluss (Rio Perros), einem wunderschönen 15-Meter-Wasserfall, mehr Brachland und einigen bereits bewaldeten Flächen. Inzwischen war unsere Idee immer mehr zu einem ernsthaften Konzept gereift: „Tico Rico“ sollte ein Umweltschutzprojekt mit Mitmachcharakter werden, an dem sich künftig alle beteiligen können (z.B. in Form einer Landpatenschaft) – ganz einfach, unkompliziert und günstig.
Was uns schon lange klar war, brach nun in unseren Köpfen und Herzen durch: Wir wollten weg und ganz neu anfangen. Warum „bis irgendwann“ warten? Warum nicht jetzt all unseren Mut zusammennehmen und den Sprung wagen? Angetrieben von dem tiefen Wunsch, etwas in der Welt zu verändern – etwas Gutes zu tun und der Natur und der Welt etwas zurückzugeben. Es mag für manche pathetisch oder sogar ein wenig selbstgefällig klingen, aber wir haben uns in den letzten Jahren oft als Teil einer Wegwerfgesellschaft wahrgenommen. Eine Gesellschaft, die alltägliche Dinge nicht mehr wertschätzt. Wir kaufen, werfen weg, kaufen neu. Im Zeitalter der sofortigen Befriedigung sind wir darauf konditioniert, uns von Marketingkampagnen (fehl)leiten zu lassen und jeden Verbraucherwunsch mit einem Klick zu erfüllen. Aber die Wahrheit ist, obwohl unser Vermögen in den letzten 50 Jahren zugenommen hat und jeder von uns mehr besitzt als früher unsere Großeltern, sind wir nicht wirklich glücklicher. Stattdessen nehmen wir der Welt immer mehr Ressourcen und geben insgesamt viel zu wenig zurück. Wir selbst sind absolute „Normalos“, keine Heiligen und keine Umweltfanatiker oder Klimaaktivisten, aber wer einmal die Schönheit in einem Garten Eden wie Costa Rica mit offenen Augen und weit offenem Herzen erlebt hat, kommt unweigerlich nicht um die Frage herum:
Was, wenn solch ein Naturparadies eines Tages nicht mehr existiert? Unvorstellbar!
Sicherlich sind wir damit nicht allein, vielen Menschen geht es so und mindestens genauso viele setzen sich mit jeder Menge Energie und Herzblut für eine Neuorientierung, mehr Nachhaltigkeit, Umweltschutz und diverse Projekte ein. Wir waren jedoch der Meinung, dass unser persönlicher Beitrag nicht ausreicht und wollten gleichzeitig etwas auf die Beine stellen, das es anderen Menschen erleichtert, sich selbst an einem Umweltschutzprojekt zu beteiligen.
Unsere Entscheidung war gefallen
Wir machen es einfach!
Die nächsten Wochen und Monate waren wild und anstrengend. Vieles musste arrangiert und initiiert werden. Unzählige Telefonate, E-Mails, Behördengänge, schlaflose Nächte und stressige Tage. Auch wenn wir an manchen Tagen körperlich und seelisch erschöpft waren und die Anstrengung uns und unsere Kräfte erschöpfte, war unser Herz leicht.
Selten hat sich etwas in unserem Leben richtiger angefühlt als der Grundstückskauf, die Idee zum Projekt „Tico Rico“ und die anschließende Entscheidung, Deutschland zu verlassen!
Mittlerweile leben wir komplett in unserem neuen Zuhause und es gibt noch viel zu tun. Unser neues Zuhause wird immer wohnlicher, unser Spanisch verbessert sich von Tag zu Tag und bald werden wir die ersten Bäume pflanzen und die ersten Grundstücke an neue Paten übergeben. Wir arbeiten eng mit den Einheimischen und den Gemeinden in der Umgebung zusammen und die ersten wichtigen Verbindungen und sogar Freundschaften sind bereits entstanden. Die Ticos haben uns ausnahmslos mit offenen Armen empfangen und freuen sich, dass wir gemeinsam mit ihnen ihre grüne Heimat schützen und ausbauen wollen.
Unser Leben ist bereits „spanischer“ und auch spartanischer geworden, denn viele Annehmlichkeiten findet man in unserer Gegend Costa Ricas nicht direkt vor der Haustür. Das Ausbrechen aus Alltagsstress und Konsum fühlt sich jedoch äußerst befreiend an. Es erdet uns ungemein und lässt uns jeden Tag viel besser und das Leben und die Natur viel bewusster genießen.
Angst vor dem Scheitern? Wir sind nicht! Unsere persönliche Überzeugung gibt uns das nötige Grundvertrauen. Wer sich mit Leib und Seele einem Herzensprojekt widmet, kann nichts falsch machen. Eigentlich beschäftigt uns im Moment nur eine „Sorge“: Dass unsere Tochter bald selbst auswandern und bei ihren neuen Freunden, den Faultieren, leben möchte …
… fortgesetzt werden …